Für die Volleyball-Abteilung vom SC Neubrandenburg lief es bei der Norddeutschen Meisterschaft der U20-Mädchen, die sie in der heimischen Sporthalle Adlerstraße ausrichtete, glänzend. „Wir können sagen: Ziel erreicht!“, freute sich Trainer Daniel Selau über den Vize-Titel der jungen Club-Frauen aus der Vier-Tore-Stadt. Punkt-Landung – denn mindestens Rang zwei war vonnöten, um das Ticket zu den Deutschen Meisterschaften am 13./14. Mai im bayerischen Biberbach zu lösen.
Im Altersbereich U20 konnte sich bis dahin noch nie ein Team vom SCN für die nationalen Titelkämpfe qualifizieren. Nun hat es geklappt. „Das ist, wenn man das so sagen kann, die Champions League im deutschen Nachwuchsvolleyball. Da sind die Leistungszentren, die Olympia- und Bundesstützpunkte vertreten“, kündigte Selau „zwei aufregende Tage im Süden“ an.
Bei den Nord-Titelkämpfen bestimmten die Mädchen aus Mecklenburg-Vorpommern, wo es langging. Das Team vom favorisierten Schweriner SC, gespickt mit Zweit- und sogar Erstliga-Aktiven, und die SCN-Truppe setzten sich in den jeweils zwei Gruppenspielen mit 2:0 durch. Die Gastgeberinnen bezwangen die VSG Lübeck und „Angstgegner“ WiWa Hamburg. Bei den Neubrandenburgerinnen wirkten mit Luna Simiot und Tara Fröhlich zwei Volleyballerinnen mit, die im vergangenen Sommer beim Zweitligisten 1. VC Stralsund angeheuert haben. In Nachwuchswettbewerben dürfen sie weiter für ihren Ausbildungsverein ran.
Für das Halbfinale konnten sich die beiden MV-Mannschaften als Gruppen-Beste – wie erhofft – aus dem Weg gehen. Die Selau-Schützlinge besiegten den VT Hamburg furios in zwei Sätzen. „Wir hatten 200 bis 300 Zuschauer in der Halle. Die machten ordentlich Rabatz. Das war toll“, so der Trainer. Erwartbar war dann die 0:2 (17:25, 15:25)-Niederlage im Endspiel gegen die Talente vom Schweriner SC. „Die waren ganz einfach besser.“ Am Ende habe man „viel Lob von den Gästen für den reibungslosen Turnier-Ablauf“ erhalten.

Quelle: Nordkurier Roland Gutsch