Er lief 333 Kilometer von der Mündung bis zur Quelle der Isar, 1120 Kilometer in 15 Tagen durch das australische Outback, 145 Meilen nonstop von Birmingham nach London, im Himalaya in fünf Etappen 100 Meilen mit 7000 Höhenmetern. Es ließen sich eine Menge mehr sportliche Heldentaten auflisten. Der Mann aus Baden-Württemberg hätte Grund, ordentlich zu prahlen. „Das tut er aber nicht“, weiß Judith Ewald, Schulleiterin am Sportgymnasium Neubrandenburg, das den Extremläufer und Abenteurer Norman Bücher am Wochenende zu Gast hatte. „Er ist absolut kein Selbstdarsteller. Norman Bücher hat sympathisch, inspirierend und angenehm alltagsbezogen seine Themen vermittelt.“ In einem Vortrag vor rund 60 Lehrkräften und Mitgliedern des Fördervereins im Atrium des Schulgebäudes sprach der 44-jährige Bücher nicht allein darüber, was man mit Willenskraft und Training an Höchstleistungen erreichen kann, sondern vor allem über das Wie. „Er hat sich als keiner von denen präsentiert, die sagen: ,Tschakka! Alles kein Problem! Das schafft man schon.‘ Nein, Norman Bücher ist konkret geworden, es ging um schrittweises Vorgehen, auch um die kleinen Schritte und Zielsetzungen. Als er von seinen aufregenden Aktionen und Extremsport-Erfahrungen sprach, ließ er nicht aus, dass es zwischenzeitlich Phasen gab, in denen er die Nase voll hatte“, so Judith Ewald. Sich an physische und psychische Grenzen heranzutasten – kein märchenhaftes Wunder.
„Uns Lehrkräften gab der Vortrag viele Impulse, Anregungen und Erkenntnisse für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen“, sagte die Schulleiterin. Norman Bücher habe sich den Titel „5-Sterne-Redner“ redlich verdient.

Quelle: Nordkurier