Lena Meißner vom SC Neubrandenburg ist erstmals in ihrer Karriere in den Olympiakader der Deutschen Triathlon-Union (DTU) berufen worden. Der Verband verlieh nur drei Athleten den höchsten Kaderstatus: Außer der Neubrandenburgerin gehören Laura Lindemann (SC Potsdam) und Lasse Lührs (SSV Bonn) zum Elitekader 2023.
„Das ist ein riesiger Erfolg, wenn man bedenkt, dass Lena vor zwei Jahren gerade noch so in den B-Kader gerutscht war“, sagte Frank Heimerdinger. Der Neubrandenburger Triathlontrainer, der seit Januar Bundestrainer Nachwuchs ist, hatte Lena Meißner einst entdeckt und viele Jahre betreut.
„Es ist ein schöner Erfolg, auch für den Standort hier. Die letzte Neubrandenburger Triathletin, die es in den Olympiakader geschafft hat, war Anja Dittmer“, sagte er. Anja Dittmer startete bei vier Olympischen Spielen, 2013 beendete sie ihre Karriere. Lena Meißner und Lasse Lührs erfüllten die Kriterien für die Kadernominierung durch ihre dritten Plätze bei einem Rennen der World Triathlon Serie (WTCS).
Die 24-jährige SCN-Athletin, die am Bundesstützpunkt in Saarbrücken trainiert, war Ende November beim WTCS-Finale in Abu Dhabi Dritte geworden. Laura Lindemann belegte bei der Heim-EM in München Rang zwei im Einzel und in der Mixed Relay.
Insgesamt haben es 33 Frauen und Männer in den neuen Triathlon-Bundeskader geschafft. Mit O‘nel Venter und Charlotte Funk sind zwei SCN-Mädels im DTU-Nachwuchskader vertreten. Der Perspektivkader der DTU umfasst 18 Triathleten, zu ihnen gehört Johannes Vogel vom TC Fiko Rostock.
„In den vergangenen Jahren ist es gelungen, uns Schritt für Schritt an die Weltklasse heranzuarbeiten, auch in der Breite. Diese Entwicklung spiegelt sich nun auch in einer deutlich gestiegenen Anzahl an Athletinnen und Athleten in den beiden höchsten Kaderstufen wider“, sagte Bundestrainer Thomas Moeller.

Quelle: Nordkurier