Die männliche Jugend B setzte sich im Finalrückspiel vor heimischen Publikum mit 19:16 gegen den Bad Doberaner SV durch und holte sich nach dem 25:25-Unentschieden im Hinspiel den Meistertitel. Ein spannendes Spiel, mit dem besseren Ende für den Fortuna-Nachwuchs, sahen die zahlreichen Handball-Fans in der Webasto-Arena. Die Mannschaft von Diemo Tam und Jörg Dombdera kämpfte um jedes Tor. In der ersten Hälfte konnte sich keine der beiden Mannschaft mehr als ein Tor absetzen. So stand es zur Halbzeit 9:8 für den SV Fortuna ´50. Den besseren Start aus der Halbzeit heraus erwischten jedoch die Fortuna-Talente. Bis zur 31. Spielminute gelang es ihnen, sich auf 13:9 abzusetzen. Die Vorentscheidung – wie sich später herausstellen sollte. Lediglich auf zwei Tore kamen die Doberaner zwischenzeitlich noch einmal heran. Den Schlusspunkt, fünf Sekunden vor dem Ende, setzte dann noch einmal Fortuna und sicherte sich mit dem 19:16 die Landesmeisterschaft. Überzeugt hat die Mannschaft durch die mannschaftliche Geschlossenheit, unbedingten Willen und der guten Abwehrarbeit durch das Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr.

Ebenfalls hoch motiviert und den Titel als Ziel ging es für die Jungen der männlichen Jugend E nach Rostock zur Bestenermittlung in dieser Altersklasse. Dort trafen sich die sechs besten Mannschaften, die sich in den Vorrunden durchgesetzt hatten. Neben dem Fortuna-Nachwuchs waren der HV Leezen, der HC Empor Rostock, die Mecklenburger Stiere, der Stralsunder HV sowie der HC Vorpommern-Greifswald am Start. In der Addition der Ergebnisse der koordinativen bzw. athletischen Tests und den Turnierspielen setzten sich die Fortuna-Talente der Jahrgänge 2011/2012 durch und sicherten sich so die Landeskrone. Bereits in den Tests zeigten sie, was sie können und belegten zusammen mit dem HC Empor Rostock punktgleich den 1. Platz, was jedoch erst nach den Turnierspiele bekannt gegeben wurde. Mit Hannes Hansen stellte Fortuna zudem den besten Sportler der Tests.

In den Turnierspielen ging es in der Vorrunde zuerst gegen den HV Leezen, dem sich die Mannschaft um Coach Karsten Neels mit 8:11 geschlagen geben musste. Das zweite Vorrundenspiel gegen die SG Vorpommern-Greifswald wurde anschließend jedoch deutlich mit 15:1 gewonnen. So ging es als Vorrundenzweiter im Halbfinale gegen den Sieger der anderen Vorrundenstaffel gegen die Mecklenburger Stiere. „In diesem Spiel zeigten die Jungs das beste Spiel der gesamten Saison.“ resümierte Fortuna-Coach Karsten Neels. Sie bezwangen Schwerin mit drei Toren (12:9) und zogen damit ins Finale ein. Dort ging es erneut gegen den HV Leezen, der sich im zweiten Halbfinale gegen den HC Empor Rostock durchgesetzt hat. Das Finale war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die Jungen von Karsten Neels und Matthias Hansen für die Vorrundenniederlage revanchieren wollten. Am Ende ging das Spiel jedoch denkbar knapp mit 8:9 verloren. Da der HV Leezen in den Tests jedoch nur den 5. Platz belegte, krönten sich die Fortuna-Talente trotz der Finalniederlage zum Landesmeister.

Die Mädchen der weiblichen D-Jugend reisten mit ihrem Trainer-Duo Alexander Henning und Peggy Seiler nach Stralsund zur Endrunde der Landesmeisterschaft. Neben den Fortuna-Talenten hatten sich der HSV Grimmen 1992, der SV Grün-Weiß Schwerin, der HSV 90 Waren, der Stralsunder HV sowie der Stavenhagener SV von 1863 ebenfalls qualifiziert. Wie bei den Jungen standen auch bei den Mädchen zuerst die Tests an. Die Ergebnisse blieben auch hier noch unter Verschluss. Die Vorrunde konnte durch die Siege gegen den Stralsunder HV (9:7) und den Stavenhagener SV von 1863 (13:4) als erster beendet werden. Im Halbfinale ging es dann gegen den zweitplatzierten der anderen Vorrundengruppe, den SV Grün-Weiß Schwerin. Hier gelang den Mädchen ein knapper, aber verdienter 10:9-Erfolg. Im Finale ging es anschließend gegen den HSV Grimmen 1992, die bereits im Vorfeld als einer der stärksten Teilnehmer eingeschätzt wurde. Mit 7:5 sicherten sich die Fortuna-Talente nicht nur den 1. Platz in den Turnierspielen, in der Addition aus Testergebnis (2. Platz) und Turnierplatzierung (1. Platz), sondern auch die verdiente Landesmeisterschaft. Dies bedeutet zudem die Qualifikation für das „Turnier der Meister“, der Bestenermittlung aller Meister und Vizemeister der Neuen Bundesländer und Berlin. Mit Lea Nehring stellte der SV Fortuna ´50, wie bei den Jungen, auch bei den Mädchen die beste Sportlerin der Tests. „Nach zwei von Corona geprägten Jahren und dem Ausfall der Landesmeisterschaften ist dieser Erfolg der verdiente Lohn für die zahlreichen Trainingsstunden ohne sportliche Vergleichsmöglichkeit.“, zeigt sich auch Alexander Henning stolz über die Leistung seiner Mannschaft.

Mit deutlichem Abstand sichert sich die weibliche Jugend B des SV Fortuna ´50 in der Saison 2021/2022 die Meisterschaft in der Oberliga Ostsee-Spree vor dem Nachwuchs der Füchse Berlin und der SG Narva Berlin. 10 Siege und zwei Niederlagen stehen am Ende der Saison zu Buche, wobei die vier Minuspunkte durch abgesagte Spiele ohne Nachholtermine entstanden sind und sich die Mannschaft von Kay Butzlaff seit dem letzten Spiel im April bereits in der Vorbereitung auf die Qualifikation für die neu gegründete Regionalliga Nord-Ost befindet. Die Spiele wurden daher gegen die Fortuna-Talente gewertet. Ein Blick auf die Tabelle und die Ergebnisse zeigt jedoch die Dominanz des weiblichen Fortuna-Nachwuchses. 256 geworfenen Tore bei nur 146 Gegentoren ergibt eine Tordifferenz von plus 110. Der zweitplatzierte, Füchse Berlin, liegt hingegen bei einer Tordifferenz von -2.

In drei Spielen warfen die Fortuna-Mädchen mehr als 30 Tore, sechs Spiele wurden mit mehr als zehn Toren Unterschied gewonnen und in allen Spielen wurden mehr als 20 Tore erzielt. Mit Emilia Stübs (56 Tore – 3. Platz der Torschützenliste), Lara Lichtwald (50 Tore – 4. Platz der Torschützenliste) und Jessica Lenk (39 Tore – 7. Platz der Torschützenliste) sind gleich drei Fortuna-Spielerinnen unter den besten 10 Torschützinnen der Saison. Vergleicht man die Tore pro Spiel belegen die Top-Torjägerinnen der Mannschaft die Plätze 2 (Lara), 3 (Emilia), 5 (Marie Weber) und 6 (Jessica) in der Liga. Einige Mädchen sind bereits fester Bestandteil der Oberliga-Mannschaft der 1. Frauen und einige weitere gehören noch dem C-Jugend-Alter an. Umso bemerkenswerter ist die erbrachte Mannschaftsleistung in dieser Saison. In der neuen Saison greift die Mannschaft in der neu eingeführten Regionalliga Nord-Ost an.

Quelle: SV Fortuna `50 Neubrandenburg e.V. (Cindy Mann)