Im Rostocker Leichtathletik-Stadion sind Mecklenburg-Vorpommerns Landesmeister gekürt worden. Der SCN war erfolgreich dabei.

Einige Athleten haben die Norm abgehakt oder bestätigt, andere müssen noch in die „Verlängerung“. Auf dem Weg zu den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U18/20 in Ulm sowie der U16 in Bremen im Juli bleibt für den einen oder Sportler noch ein wenig Arbeit.
U20-Weitspringer Nils Seefeldt gewann bei den Landesmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommerns in Rostock zwar Gold, die Norm für Ulm (7,00) verpasste er mit 6,79 Metern aber noch. Dafür lief der Mehrkämpfer in 22,27 Sekunden die Norm über 200 Meter (22,60). Auch seinem Clubkollegen Edmond Edoh (U18) fehlen im Weitsprung noch ein paar Zentimeter. In Rostock gewann er mit 6,78 Metern, die Vorgabe ist 6,85. In ihrem erst zweiten Dreisprung-Wettkampf sprang Jenna Ventsch (U20) mit 11,75 Metern fünf Zentimeter an der Norm vorbei. „Sie kann auf jeden Fall zwölf Meter schaffen“, sagte ihr Trainer Klaus Baarck. Die 18-Jährige hatte er erst vor kurzen vom Weit- zum Dreisprung umgesattelt. Die Norm für Ulm abgehakt hat derweil SCN-Weitspringerin Vivien Ernst, die in Rostock mit 5,87 Metern Zweite hinter Lia Flotow vom 1. LAV Rostock (5,96) wurde. U18-Sprint-Talent Theo Grützenmacher lief in 22,60 Sekunden die Norm über 200 Meter (23,00), musste sich aber Ole Kay Burmeister vom LAC Mühl Rosin (22,43) geschlagen geben. Über die 100 Meter wurde der Schützling von Trainer Adam Domicz nach einem Fehlstart disqualifiziert. Dort hatte er aber schon die Norm für Ulm erfüllt.

Hilke Thamke vom SCN holte drei MV-Titel

Erfolgreichste SCN-Starterin war Mehrkämpferin Hilke Thamke, die Gold über 100 Meter Hürden (14,55), im Weitsprung (5,88m) und mit dem Speer (43,11) gewann. Im Weitsprung knackte sie die Norm für Ulm, über die Hürden hatte sie die Vorgabe schon vorher erfüllt. Bei den MV-Landesmeisterschaften in Rostock der Altersklassen 12 bis Erwachsene holte der SC Neubrandenburg 22 Titel, zehn Mal Silber und fünfmal Bronze. „Ich denke, wir können ganz zufrieden sein, auch wenn einige Athleten wegen Krankheit nicht starten konnten“, sagte Klaus Baarck. Prominenteste Athletin am Start war Diskuswerferin Claudine Vita vom SCN, die keine 24 Stunden nach ihrem Wettkampf in Schönebeck (Sachsen-Anhalt), bei dem sie die WM-Norm knackte, in Rostock mit 62,43 Metern gewann. In Rostock waren insgesamt mehr als 350 Athleten aus 34 Vereinen dabei.

Quelle: Nordkurier